Marke und Interaktion

Branded Interactions

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Ein Inter­face sollte die Marke nicht nur wider­spiegeln, sondern im besten Fall sogar prägen. Das bedeutet, dass das Erlebnis wiederum auf die Marke zurück­wirkt. Ich verbinde dieses bestimmte Erlebnis mit der Marke. Und wenn ich dann einen Weg finde, ein Produkt so zu gestalten, dass es nur diese Marke hat, dann wird es eine Signa­ture Inter­action.
Interview mit Marco Spies ↗

Interviewpartner

Marco Spies

claim

Wir entwickeln Marken, digitale Produkte und Services, die nicht nur zugänglich und nutzer­freundlich sind, sondern auch wirtschaftlich und nachhaltig.

Stichworte

Spherical Brand, Brand BIOS, Branded Interactions, Markenpersönlichkeit, Brand Filter
Mit dem Buch Branded Interactions ist think moto vor allem für die Gestal­tung marken­spezi­fischer Inter­aktionen bekannt. Dabei bilden die Methoden aus Branded Interactions ein Frame­work, auf dessen Basis unter­schied­lichste Medien und Anwen­dungen gestaltet werden. Im Kontext der Marken­entwick­lung für inter­aktive Medien spielen darüber hinaus die Marken­persön­lich­keit und die daraus abge­lei­teten Marken­filter eine wichtige Rolle, die als Design­prinzi­pien die Über­tragung der Persön­lichkeit auf verschie­dene Medien steuern.
Die Berliner Marken­agentur think moto wurde 2010 mit der Mission gegründet, das Beste aus design- und techno­logie­getrie­bener Produkt­entwick­lung zu vereinen. 2018 veröffent­lichten sie ihr Buch „Branded Interactions“, mit dem sie Gestalter­:innen einen Leit­faden zur Gestal­tung dieser Symbiose aus techno­logie­adäquatem und marken­konformem Design an die Hand geben.

Im Gegensatz zur klassischen Markenbildung, die auf einem Mission Statement oder einer Markenphilosophie basiert, setzt think moto auf einen nutzerzentrierten Ansatz. Dazu wurde das Brand BIOS entwickelt, ein Markenmodell, das die Aspekte Behaviour (Markenverhalten), Image (Markenimage), Offering (Markenangebot) und Story (Markengeschichte) berücksichtigt. Die Elemente decken emotionale bis rationale Bereiche ab und haben das Ziel, etwas zu schaffen, mit dem sich Menschen verbunden fühlen können.

Branded Interactions ist ein Framework zur Gestaltung interaktiver Markenerlebnisse. Die im gleichnamigen Buch vorgestellten Methoden orientieren sich an den Phasen des Double Diamond Modells (Discover, Define, Design, Deliver, Distribute), wobei der Schwerpunkt auf dem Design liegt. Das Framework bietet einen detaillierten Leitfaden, ohne einen festen Prozess vorzuschreiben.

Branded Interactions ist ein Framework für die Gestaltung interaktiver Markenerlebnisse. Die im gleichnamigen Buch vorgestellten Methoden orientieren sich an den Phasen des Double Diamond Modells (Discover, Define, Design, Deliver, Distribute), wobei der Schwerpunkt auf dem Design liegt. Das Framework bietet einen detaillierten Leitfaden, ohne einen festen Prozess vorzuschreiben.

Die Attribute der Markenpersönlichkeit werden geclustert und zu drei bis vier Oberbegriffen zusammengefasst. Diese werden im Markenfilter auf die Bereiche Look and Feel / Tonalität, Informationsarchitektur, Benutzerführung / Navigation und Bewegung / Interaktion übertragen und als Gestaltungsprinzipien angewendet.

Die Spherical Brand ist ein Konzept, das sich auf neue Aspekte der Nachhaltigkeit in der Markengestaltung bezieht. Ohne einen konkreten Prozess oder den Anspruch, als Markenmodell zu dienen, ist die Spherical Brand eher ein Manifest oder ein Leitbild für die Integration relevanter Aspekte in die Markengestaltung. Jeder Buchstabe steht für einen Aspekt (Sustainable, Purposeful, Humane, Evolving, Responsible, Intelligent, Conversational, Archetypical, Living), die teilweise auf bestehende Methoden übertragen werden können.